Es piepst und zwitschert – Vogelnachwuchs
Es ist Sommerferienzeit in Rheinland-Pfalz, und im größten Zoo des Landes in Neuwied ist Hochsaison. Auf einem der breiten Zoo-Wege hat sich eine Menschentraube gebildet, viele mit gezückten Smartphones in der Hand. „Ich kann mir schon denken, was die alle fotografieren“, meint Kurator Maximilian Birkendorf. „Die Pfauenküken sind momentan eine Attraktion, weil sie eben mitten zwischen den BesucherInnen umherlaufen. Das können Erdmännchenjungtiere oder Wasserbockkälber nicht.“ Daher bekommen die Pfauenküken, die aufgeregt piepsend der völlig ungerührten Mutterhenne durch die Menge hindurch folgen, viel Aufmerksamkeit -ungewöhnlich für Vogelnachwuchs. „Allgemein ist es leider so, dass Nachwuchs im Vogelbereich nicht annährend so viele Leute begeistert wie Säugetierjungtiere“, bedauert der Vogelkurator. Zumindest die Bernierenten-Küken haben aber schon ihre Fans. „Die sind auch wirklich niedlich und schwimmen in einer großen Schar direkt hinter der Scheibe auf dem Teich der Afrikaseite des Kranichufers, als wollten sie sich extra in Szene setzen. Die konnten schon gleich nach dem Schlupf schwimmen und tauchen – und wenn sie nach einem Tauchgang wieder hochploppen, sind sie völlig trocken. Das ist schon faszinierend“, findet Birkendorf. Pfauenküken und Entenküken haben gemeinsam, dass sie zu den sogenannten Nestflüchtern gehören. Nestflüchter sind bereits beim Schlupf vollständig flauschig befiedert und in [...]