Kinderstube für Kriechtiere
Wer Im Februar aus dem nass-kalten Wetter ins Exotarium des Zoo Neuwied kommt, betritt eine andere Welt: Angenehm warme 22° Grad, helles Licht und leises Wasserplätschern begrüßen den Besucher. In den üppig bepflanzten Terrarien verstecken sich große Warane und Leguane, Riesenschlangen liegen zusammengerollt in künstlichen Höhlen und Krokodilkaimane dösen im Sand oder am Grund ihres mit Wasserpflanzen bedeckten Beckens. „Hier im Exotarium achten wir sehr darauf, in den Schauterrarien den natürlichen Lebensraum der Tiere möglichst naturgetreu nachzubilden“, sagt Obertierpfleger David Otte. „Dadurch können sich auch die Bewohner gut in der Bepflanzung oder sonstiger Terrarieneinrichtung verstecken – Der Betrachter muss oft ein bisschen suchen, bis er die Tiere entdeckt – das macht einen Besuch im Exotarium so spannend, und dadurch halten sich die Leute hier auch länger auf, besonders im Winter, wenn es draußen ungemütlich ist.“ Es gibt jedoch einen Bereich im Exotarium, wo die Gehege kleiner und einfacher strukturiert sind. „Hinter dieser Tür liegt der sogenannte „Hinter den Kulissen“-Bereich“, erklärt Otte und öffnet die Tür mit seinem dicken Schlüsselbund. „Er ist Futterküche und Lagerraum für Futtermittel und Materialien und außerdem gibt es hier zahlreiche kleine Terrarien.“ Der Tierpfleger deutet auf viele Glaskästen, die sich auf [...]